Verarbeitung
Plasma stellt das Ausgangsmaterial für die Herstellung lebensrettender Medikamente dar. Der Herstellungsprozess wird Fraktionierung genannt. Bei diesem Vorgang werden die einzelnen Proteine zur Herstellung einer Reihe von Plasmaproteintherapien unter Einsatz von Zeit, Temperatur, pH- und Alkoholkonzentrationen und bewährter Reinigungsmethoden wie Präzipitation, Zentrifugation, Separation und Filtration vom Plasma getrennt.
Zur Gewährleistung von Sicherheit und Wirksamkeit werden diese Proteine anschließend mehreren Reinigungsverfahren sowie einer Virusinaktivierung und -eleminierung unterzogen. Oft vergehen zwischen Plasmaspende und der Freigabe des fertigen Produkts sieben bis neun Monate. Dies unterscheidet die Produktion von Medikamenten aus Plasmaproteinen von chemischen Pharmazeutika und anderen Biologika, deren Herstellungsprozesse wesentlich kürzer sind und deren direkte Herstellungskosten einen deutlich kleineren Anteil an den Gesamtkosten ausmachen.
Darüber hinaus investieren die Hersteller in Forschung und Technologien zur Optimierung der Menge der aus dem Plasma gewonnenen Proteine sowie für die Entwicklung neuer und wirksamerer Therapien.
PPTA News
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PPTA Stellungnahme zur ARD Reportage „Bluthandel – Gesundheit gegen Dollar" +
In einer kürzlich von der ARD gesendeten Reportage mit dem Titel „Bluthandel - Gesundheit gegen Dollar“ geht es um die Rolle von Plasmaspendern bei der Bereitstellung von Blutplasma, dem Ausgangsmaterial für die Entwicklung von Arzneimitteln für Patienten auf der ganzen Welt, die mit seltenen, schweren und manchmal lebensbedrohlichen Krankheiten leben müssen. Plasmaspender retten Leben, darin stimmen die Plasma Protein Therapeutics Association (PPTA) und ihre Mitgliedsunternehmen mit den Reportern überein.
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PPTA Stellungnahme zum Dokumentarfilm “Das Geschäft mit dem Blut” +
Die PPTA nimmt Stellung zum Dokumentarfilm "Das Geschäft mit dem Blut", der am 21. Februar 2017 auf ARTE TV in Deutschland, Frankreich und Belgien ausgestrahlt wird. Die PPTA distanziert sich vom Inhalt dieses Beitrags, die Dokumentation ist unsachlich und enthält überdies etliche Ungenauigkeiten und Fehlinformationen.
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Das Zika-Virus und die Therapie mit Plasmaproteinen +
In jüngster Zeit haben wissenschaftliche Veröffentlichungen und Presseberichte zu einem geschärften Bewusstsein über die zunehmende Verbreitung des Zika-Virus (ZIKV) auf dem amerikanischen Kontinent1, 2 und den ursächlichen Zusammenhang zwischen einer pränatalen ZIKV-Infektion und Mikrozephalie sowie anderen schweren fetalen Hirnschädigungen3, 4 geführt. ZIKV-Infektionen werden auch mit einem vermehrten Auftreten des Guillain-Barré-Syndroms (GBS) in Verbindung gebracht.
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